Nach einer spannenden Vortragsreihe, inklusive reger Diskussion, ging am 23. Mai 2017, die 1. Praxistagung Containment zu Ende. Die Gemeinschafts-Veranstaltung von CHEMIE TECHNIK/Pharma+Food und PTS Training Service konnte 80 Besucher und die eine oder andere interessante Erkenntnis verbuchen.
Containment bei R-Pharm in Illertissen in Aktion:
Diese Teilnehmergruppe nutzte die Besichtigungstour am Vortag mit den Höhepunkten: verschiedene High-Containment-Produktionseinheiten; von vollautomatisierten Suiten bis zur flexiblen manuellen Abarbeitung für unterschiedliche Chargengrößen von 5 bis 700 kg, darunter das neue Produkt- und Prozess-Entwicklungscenter der R-Pharm Germany GmbH.Bei der Abschlussdiskussion stand die Erkenntnis, dass Chemie und Pharma zwar eine unterschiedliche Sprache sprechen, aber ähnliche Problemstellungen zu lösen versuchen.
Pharma und klassische Chemie zusammenPharma und klassische Chemie in einem Raum versammelt – eine zunächst ungewöhnliche Kombination, die sich da zur 1. Praxistagung Containment in München zusammenfand. Doch am Ende der Veranstaltung mit Fokus auf den Arbeits- und Produktschutz stand die Erkenntnis: Das passt. Denn wenn auch beide Branchen eine recht unterschiedliche Terminologie benutzen, so das Fazit der Teilnehmer, sind die Problemstellungen übertragbar. Weshalb auch angeregt wurde, eine dauerhafte Plattform zwischen den „Gewerken“ zu schaffen.
Ganz viel Praxis und ein bisschen TheorieIm Zentrum der Vorträge und der begleitenden Ausstellungen standen Strategien und Lösungen, mit denen Anwender Containment erfolgreich umsetzen können. Um hierfür das nötige Fundament zu schaffen, startete die Praxistagung aber zunächst mit zwei Vorträgen, die das nötige Hintergrundwissen schafften. Den Beginn machte dabei Richard Denk, Vertriebsleiter Containment bei Skan, der in seinen Vortrag mit einem Rückblick über die Entwicklungen im Bereich Containment startete und dann zu den aktuellen Trends überging. Die klare Erkenntnis: Die Anforderungen werden immer höher. Nachdem die Containment-Pyramide mit OEB 6 (OEL < 01 µg/m3) erst kürzlich eine neue Spitze aufgesetzt bekam, gibt es bereits erste Diskussionen über die Einführung OEB 7. Woraus sich die Frage ableitete: Hat der Mensch hier überhaupt noch Platz, oder werden Containment-Anlagen in diesen Bereichen künftig vollautomatisiert sein?
Folgeveranstaltung steht bereits festDie Kombination aus Vorträgen und Ausstellung stieß auf positives Feedback der Teilnehmer, was sich auch in den angeregten Diskussionen während der Vorträge und den Pausen widerspiegelte. Gleichzeitig stand auch die Erkenntnis, dass das Thema Containment die Branchen Chemie und Pharma aufgrund aktueller Entwicklungen wie der Chemikalien-Verordnung Reach sowie dem ungebrochenen Trend zu immer hochaktiveren Wirkstoffen auch künftig nicht zur Ruhe kommen lassen wird. Weshalb auch schon jetzt eines feststeht: Am 16. Oktober 2018 startet die 2. Praxistagung Containment im Hochhaus des Süddeutschen Verlags.
Die Quelle dieses Beitrages ist in Pharma+Food online:
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